Orientalismus

Edward W. Saids Theorie des Orientalismus bezeichnet jene Sichtweise des ‚Westens’ auf ‚den Orient’, durch die dieser erst im Diskurs entsteht. Seiner Ansicht nach hat es ‚den Orient’, wie er in z.B. Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts dargestellt wird, nie gegeben. Er ist ein diskursives Produkt der Phantasie des Westens (Europas). Er ist Ort von Romantisierungen, Traumvorstellungen, Flucht aus der eigenen bürgerlichen Realität und eine Projektionsfläche für Fremdzuschreibungen.

 

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