Strategischer Essenzialismus

wird im Sinne einer dekonstruktivistischen Herangehensweise benutzt. Die subalterne Identität erweist sich für Spivak nicht als eine „wahre“  oder gar „natürliche“ Essenz, sondern als fiktional und wirkungsmächtig. Ein subalternes Bewusstsein sei demnach eine „theoretische Fiktion“ mit hohem strategischem Wert, insofern es ermöglicht, die dominante koloniale und national-bürgerliche Geschichtsschreibung einer fundamentalen Kritik zu unterziehen.

(vgl. Castro Varela, Maria do Mar/Dhawan, Nikita: Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung. Bielefeld: transcript 2005, S.69-77)

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